| | Loriot´s
"Dramatische Werke Teil I"
12 Szenen
ausgewählt und in Szene
gesetzt von Alfons Linnhofer
Spielzeit 11/1995 bis
9/1997
Es spielen
|
Claudia Lange |
Krimhild Oschmann |
Helga Schnetter |
Elke Schönherr |
Dietlinde Sucher |
Per Heinki |
Alfons Linnhofer |
Joachim Treiber |
Martin Vollrath
|
Renè Vollrath
|
|
|
|
|
|
|
Souffleuse |
Gisela Hollstein |
Regieassistenz |
Claudia Lange |
Organisation |
Gisela Hollstein |
Inspizienz |
Katja Rauhut |
Licht / Technik |
Bernd Bokuslawsky / Ditmar Rupprecht |
Maske |
Uta Zimmermann / Nadja Triebel |
|
|
|
|
|
Zwei Herren im Bade
|
|
Eheberatung
|
|
Weihnachten
|
Loriot-Aufführung mit
kräftiger Alltagsparodie |
APOLDA (md). Loriot hätte sich gefreut: Die Aufführung seiner
„Dramatischen Werke“ in der Stadthalle am Samstagabend geriet ganz und gar
nicht amateurhaft. Nach monatelangen Proben konnte die
Amateurtheatergruppe des Apoldaer Kulturvereins ihr knapp zweistündiges
Programm vor etwa 380 Besuchern aufführen. Stark am großen Vorbild
orientiert, gelangen die zumeist bekannten Gags fast originalgetreu mit
dem so wichtigen kleinen Funken versteckter Ironie.
Unwichtige und altbekannte Probleme des Alltags wurden bis zur
Unerträglichkeit ausgereizt, von nervenden Ehefrauen und mißmutigen
Ehemännern handelte die Mehrzahl der Episoden. |
Ob nun der arme Hermann, der einfach „nur hier sitzen“ will oder die
bedauernswerte Polizeibeamtin, die vor lauter verworrenem Amtsdeutsch zum
Schluß selbst nicht mehr weiß, was sie erzählt. Das Beste des Abends – der
Auftritt des Lottogewinners Erwin Lindemann, der in einer Show seine Pläne
ausbreiten soll. Verwirrt vom hellen Licht und vom Knall der Klappe, kommt
dann Schwachsinn zutage wie Erwin Lottermann, der seit 66 Jahren Rentner
ist, in 500 000 Jahren im Lotto gewinnt und dessen Tochter mit dem Papst
eine Boutique eröffnen will. Das war auch der Schlußpunkt der rundum
gelungenen Vorstellung, denn wenn es am schönsten ist, soll man ja
bekanntlich aufhören.
„Thüringer Allgemeine“ 6. November 1995 |
BADEFREUDEN: Zu zweit in einer Wanne,
das kann ja nicht gut gehen, auch wenn es sich um Dr. Blödner (alias
Martin Vollrath) und Dr. Müller-Lüdenscheidt (Joachim Treiber) handelt. |
Amateurtheater:
Mit Loriot bald im Schloß |
APOLDA (mar). Nachdem die Premiere in der Stadthalle zum Erfolg wurde,
plant die Amateurtheatergruppe des Apoldaer Kulturvereines bereits weitere
Auftritte mit „Loriots dramatische Werken“. Die nächsten Vorstellungen der
satirischen Szene, die die Truppe unter der künstlerischen Leitung von
Alfons Linnhofer einstudierte, sind für den 18. November, 19.00 Uhr, und
den 2. Dezember, 16.00 Uhr, jeweils im Schloßsaal geplant. Auch weitere
Auftritte nach der Weihnachtspause hat die Gruppe um Gisela Hollstein
bereits ins Auge gefaßt.
„Thüringer Allgemeine“ 9. November 1995
|
„DAS EI IST HART“: Satirische Szenen von
Loriot bringt derzeit die Amateurtheatergruppe des Apoldaer Kulturvereines
(hier Per Heinki und Krimhild Oschmann) auf die Bühne. |
Herr
Müller-Lüdenscheid wollte die Ente wieder nicht in die Wanne lassen
Apoldaer Amateur Theater
gastiert in Jessen – Lob für Organisatorin Christina Klein |
Jessen/MZ/gro. „Das war ein sehr schöner Abend.“ Mehrfach bekam das
Buchhändlerin Christina Klein am Sonnabend im „Schützenhaus“ gesagt,
nachdem dort der Loriot-Abend über die Bühne gegangen war. Christina Klein
hatte ihn organisiert. Im Vorfeld seinen ihr schon mal Zweifel gekommen,
ob das nicht doch eine Nummer zu groß ist. Aber bereits vor Beginn der
Veranstaltung war ihr ein großer Stein vom Herzen gefallen. Der Saal war
gut gefüllt. Was sie vom Apoldaer Amateur Theater gehört hatte, versprach
ein gutes Programm. Was sollte da noch passieren?
Rund 90 Minuten lang konnte sich das Publikum an den von Bernhard Victor
Christoph von Bülow alias Loriot erdachten Pointen erfreuen. Da fehlte
auch der Herr Müller-Lüdenscheid nicht, der in der Badewanne seinem
Gegenüber definitiv erklärt: „Die Ente bleibt draußen“. Da erzählte Herta,
wie sie nach Gefühl ein Ei viereinhalb Minuten kocht, Herr und Frau
Blömann wurden im Küssen unterwiesen, und da baute sich eine Familie
unterm Weihnachtsbaum ein kleines Atomkraftwerk zusammen. Der feinsinnige
Humor Loriots, der vor allem die Spießigkeit auf die Schippe nimmt, kam
beim Jessener Publikum gut an. Köstlich die beiden über einen
„Kosakenzipfel“ in Streit geratenen Ehepaare und die Mißverständnisse an
einer abgelaufenen Parkuhr. |
Der Funke sprang über. Was Loriot
erdachte, setzte das Apoldaer Amateur Theater in Jessen gut in Szene.
MZ-Fotos: Thomas Christel |
Die acht Schauspieler vom Apoldaer Amateur Theater e.V. haben es gut
verstanden, die Texte Loriots in Szene zu setzen, ohne daß der Zuschauer
ständig denkt: Wie hätte hier Loriot gesprochen, wie Evelin Hamann
reagiert? |
Der Kontakt zu den Apoldaern sei zufällig zustande gekommen, erzählte
Christina Klein. Eine der Künstlerinnen, so erfuhr sie, habe Kontakte nach
Prettin.
„Mitteldeutsche Zeitung“ 22. März 1999 |
|
Ham' se mal Feuer? |
Die Amateurtheatergruppe des Kulturvereins Apolda
widmete kürzlich einen Auftritt in der neuen Stadthalle "Loriot's
dramatischen Werken". Hier Per Heinki (v.) und Joachim Treiber in der
Episode "Feuer geben".
Weimar + Apolda am Wochenende |
| |
|