| | Hokuspokus
Kriminalkomödie in 3 Akten von Curt Goetz
Spielzeit 03/2004 bis
10/2005
In Erinnerung
an das Laienspieltheater der 20er/30er Jahre in Apolda unter Leitung von Ernst
Wagner, welches 1932 "Hokuspokus" erstmals in Apolda aufführte. (aus Apoldaer
Heimatheft 1995)
Inhalt
Die
Sache steht schlecht für Agda Kjerulf, die des Mordes an ihrem Mann
angeklagt wird. Alle Hoffnungen ruhen auf einem Verteidiger, der einen
wahren Hokuspokus aufbieten muss, um sie da herauszupauken...
Wir
danken dem Regisseur Harald Richter (Erfurt) für seine kompetente
Unterstützung.
Besonderer
Dank gilt dem Maler Gerd
Schnetter (Apolda) für die Erschaffung
unseres "corpus delicti", dem Portrait der Agda Kjerulf. |
Stück in 3 Akten mit einem Vor- und
Nachspiel
Besetzung
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Vor- und Nachspiel |
Der Theaterdirektor |
Peter Thieme |
Der Schauspieler |
Achim Treiber |
Der Dichter & Dramaturg |
Martin Vollrath |
Die Kassiererin |
Helga Schnetter |
Die Kritikerin |
Krimhild Oschmann |
Der Justizrat |
Mario Schiege |
Das Stück |
Der Präsident (Severin Gantrup) |
Peter Thieme |
Seine Schwester (Olivia Gantrup) |
Helga Schnetter |
Der Kammerdiener (John) |
Mario Schiege |
Peer Bille |
Achim Treiber |
Der Polizist |
Martin Vollrath |
Der Staatsanwalt (Thomas Wulkens) |
Martin Vollrath |
Die Angeklagte (Agda Kjerulf) |
Krimhild Oschmann |
Ihre Zofe (Anna Sedal) |
Sabrina Lappius / Susi Schlömilch |
Der Wäschereimitarbeiter (Eusebio Eunano) |
Mario Schiege |
Die Nachbarin (Anna Kiebutz) |
Helga Schnetter |
Die Kunstsachverständige (Paloma Pocassi) |
Caroline Rohmer |
Die Gerichtsrztin (Dr. Walther) |
Juliane Pfuch / Susi Schlömilch |
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Regie |
Dr. Erika Block |
Souffleuse |
Andrea Minner |
Maske |
Nancy Reinhardt / Francis Walther |
Ton / Licht |
Peer Heinki / Andreas Pfuch |
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Vorspiel |
"Ganz gewiß, Herr Präsident..." |
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Agda Kjerulf & Peer Bille (Ihr Verteidiger) |
Der Staatsanwalt Wulkens |
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Präsident & Gerichtsärztin Dr. Walther |
"Ich bin Paloma Pocassi!" |
Hokuspokus im Apoldaer
Schloss |

APOLDA Der Vorhang ist gefallen. Mit zwei ausverkauften
Vorstellungen feierte das Apoldaer Amateurtheater die Premiere seines
neuen Stückes Hokuspokus. "Sensationell, einmalig, grandios" waren nur
einige Reaktionen, die den Darstellern nach der Vorstellung als Lob ihres
schauspielerischen Könnens entgegengebracht wurden. |
"Mit einer solchen Begeisterung hätte
ich nicht gerechnet", sagte die Regisseurin Erika Block. Über ein
Jahr wurde an der Kriminalkomödie von Curt Goetz geprobt, um eine gute
Aufführung zu garantieren. An die 110 Gäste wollten sich die Premiere am
Samstagabend nicht entgehen lassen und fühlten den Saal bis zum letzten
Platz. "Ich bin sehr gespannt, was sich die Darsteller und die Regisseurin
alles ausgedacht haben. Meine bisherigen Besuche haben mich nie
enttäuscht", sagte die Apoldaerin Gabriele Kirbst. Die "Zutaten" dieses
einmaligen Kriminalstücks sind unter anderem ein Anwalt, der keiner ist ,
ein Mord, der nie geschah und eine Leiche, die sich bester Gesundheit
erfreut und für einige Verwirrung sorgt. "Gerade, wenn der Gast glaubt, er
hätte die Geschichte durchschaut, tritt eine Wendung ein. Hokuspokus -
hier ist Zauberei im Spiel, die den Zuschauer in ihren Bann zieht",
umschreibt Erika Block kurz den Rahmen. |
Rund 90 Minuten muss der Besucher für die Vorstellung einplanen, die ein
wahres Vergnügen für die ganze Familie ist. Auch Ensemble-Mitglied Andrea
Minner, die als Souffleuse fungierte, zeigte sich vom Publikum begeistert:
"Seit 2000 bin ich dabei, aber solche Zuschauerreaktionen habe ich hier
noch nicht erlebt." Speziell die schauspielerischen Leistungen von Achim
Treiber (als Scharlatan Peer Bille) und Martin Vollrath (als Staatsanwalt
Wulkens) geben der Handlung immer wieder einen besonderen Kick.
"Unglaublich, dieses Stück hat alles gehalten, was vorher versprochen
wurde - meine Erwartungen hat es übertroffen", sagte Gabriele Kirbst, die
wie die anderen Gäste die Schauspieler mit Minuten anhaltendem Applaus
verabschiedete. Nächster Aufführungstermin ist der 17. April - dafür gibt
es auch wieder Karten. Christian SUTHER
„Thüringer Allgemeine“ 30. März 2004 |
Hokuspokus bevor der
Vorhang fällt |

APOLDA (ah). Der Vorhang fällt an diesem
Wochenende nach zwei Aufführungen unweigerlich. |
Dann ist die Kriminalkomödie von Curt Goetz das letzte Mal vom
Amateur-Theater Apoldas gespielt worden. Waren bereits zur Premiere am 27.
März im ausverkauften Saal 170 Gäste, so blieben die Schauspieler seitdem
nicht minder erfolgreich. "Auf Tournee" mit dem Erfolgsstück gingen sie
auch nach Bad Sulza und Weimar. Und die Leiche erfreute sich in allen
Aufführungen bester Gesundheit. Der Hokuspokus um einen Mord, der nie
geschah, lässt das Publikum mitfiebern und sorgt ständig für Wendungen.
Regie des Stückes in drei Akten mit einem Vor- und einem Nachspiel führte
Dr. Erika Block. Das Ensemble selbst ist für Bühnenbild und die Requisiten
verantwortlich. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Doch nun besteht die letzte
Chance in diesem Jahr, dem "Hokuspokus" auf der Bühne in zwei Stunden
zuzuschauen. |
Die Vorstellungen im Apoldaer Schloss sind am Samstag um 19.30 Uhr und
Sonntag um 15 Uhr. Für 6 Euro können die Zuschauer dem Mordprozess der
reizenden Frau Agda Kjerulf (gespielt von Krimhild Oschmann) beiwohnen.
Karten gibt es in Apolda bei Buch Habel und im Reformhaus Thieme.
Zum 3. Adventsonntag führt das Amateurtheater das Märchen von König
Drosselbart im Schloss um 11 und 15 Uhr auf. Auch hierfür gibt es schon
Karten zu kaufen. Noch sind sich die Akteure für die neue Saison nicht
einig geworden. Wieder ein Goetz und etwas mit Krimi? Auf jeden Fall wird
es vor der Sommerpause sein.
„Thüringer Allgemeine“ 28.Oktober 2004 |
Finale für
„Hokuspokus“ |
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Vor einem gut gefüllten Schloss-Saal beendete das Apoldaer Amateurtheater
seine diesjährige Spielzeit der Kriminalkomödie „Hokuspokus“. Auch am
Sonntag gab es wieder viel Beifall.
„Thüringer Allgemeine“ 30. März 2004 |
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Sie spielen wieder
„Hokuspokus“ |

Es ist ein wahrer „Hokuspokus“, den
das Apoldaer Amateurtheater da auf die Bühne bringt. Keine Frage, dass das
Curt-Goetz-Stück eine überraschende Wendung in petto hat… |
Die Sache steht schlecht für Agda Kjerulf, die des Mordes an ihrem Mann
angeklagt wird. Alle Hoffnung ruht auf ihrem Verteidiger, der einen wahren
Hokuspokus aufbieten muss, um sie da herauszupauken… So jedenfalls die
Story des Curt-Goetz-Stücks „Hokuspokus“. Das Apoldaer Amateurtheater
bringt es wieder auf die Bühne.
„Wochenblatt HALLO Weimar/Apolda“
18. September 2004 |

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Apoldaer Theater mit Lust am Spiel:
von Evelyn Jochade, Quelle: www.mz-web.de,
03.04.2005, |
Jessen/MZ. Wesentlich mehr Zuschauer hätte das
Gastspiel der Amateurtheatertruppe aus Apolda schon verdient. Doch das
erste echte Frühlingswochenende lockte so manchen sonst
Kulturbeflissenen eher in die Natur als ins Jessener Schützenhaus. Aber
sei´s drum. Die, die sich das Curt-Goetz-Stück mit dem verwirrenden
Namen "Hokuspokus" anschauten, kamen voll auf ihre Kosten.Die Kriminalkomödie um einen geplanten
Versicherungsbetrug,der aus dem Ruder läuft und die Ehefrau wegen
Gattenmordes vor den Kadi bringt, amüsierte das Publikum offensichtlich
ausgezeichnet.
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Sein herzlicher Beifall am Ende war sicher auch von
dem Wunsch getragen, solcherart kulturelles Vergnügen öfter in Jessen
erleben zu dürfen.
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Der Präsident (Peter Thieme) und
seine Schwester (Helga Schnetter) im Dialog mit dem Kammerdiener John
(Mario Schiege), im Hintergrund die Angeklagte Agda Kjerulf. (Foto: MZ)
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Die Leistungen des Thüringer
Ensembles um die Spielleiterin Dr. Erika Block (57), ihres Zeichens
Literaturwissenschaftlerin, konnte man wahrlich als professionell
einstufen. 1990 entstanden, wird das Theater von der Stadt Apolda
unterstützt. So können die zwölf Schauspieler, die von Hause aus
unter anderem Lehrer, Altenpfleger, Buchhändlerin oder Physiker sind,
die Bühne des Schlosses ihrer Heimatstadt nutzen. Pro Jahr führen die Mimen ein neues Stück auf. Bevorzugt greifen sie
dabei auf niveauvolle und heitere Themen zurück. Eisern wird dafür
einmal in der Woche geprobt. Amateurtheater heißt aber auch, alles
selbst machen. Vom Bühnenbild über die Requisiten bis hin zu den Kostümen.
Ebenso müssen die Stücke, die aufgeführt werden sollen, bezahlt
werden. Die Kosten, die so entstehen, müssen dafür im wahrsten Sinne
des Wortes erst mal eingespielt werden. Da sind die Eintrittsgelder,
sechs Euro für die Erwachsenen und drei für Kinder eine wichtige
Einnahmequelle. Das alles schweißt die Apoldaer zusammen und macht
ihnen besonders viel Spaß. Spaß macht das Rollen spielen vor allem den
jüngsten Schauspielern. Caroline Rohmer (17) und Sabrina Lappius (13)
genießen es jedes Mal auf's Neue, sich in andere Personen verwandeln zu
können, auch wenn das Lampenfieber vor den Auftritten ganz schön
heftig ist. Einen großen Vorteil hat natürlich ihr jugendliches Alter:
Die Rollen zu lernen und auch zu behalten, fällt ihnen nicht sonderlich
schwer. Texte auswendig lernen, das kennen die beiden vom Gymnasium. Am
liebsten, so verrieten sie kurz vor ihrem Auftritt, spielen sie
allerdings in einer Märchenaufführung mit. Auch deshalb, weil da viele
begeisterte Kinder im Publikum sitzen, und die gehen mit der Handlung so
richtig mit. Außerdem sind in den Märchen die Kostüme meist was ganz
Besonderes. In ihrer wenigen Freizeit, die die Mädchen außerhalb des
Theaters verbringen, spielen sie Gitarre oder treffen sich mit Freunden.
Ganz normale junge Leute also. Doch wer weiß, ob die Jessener auf der Bühne
des Schützenhauses nicht eine künftige Oscar-Preisträgerin gesehen
haben?
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