| | Hochzeitstag
mit Hindernissen
von Werner Lachmann
Spielzeit 1993 - 1995
Ein wieder einmal vergessener
Hochzeitstag, die finanziellen Probleme und deren vermeintliche Lösung
durch Frau Angela sowie Missverständnisse und Verwechslungen am
laufenden Band, sind wichtige Aspekte der Handlung.
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BESETZUNG
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Martin Brandel |
Bernd Bokuslawsky |
Angela Brandel |
Christiane Bokuslawsky |
Liane Brandel |
Kathi Deschauer / Uta Zimmermann |
Biggi Brandel |
Claudia Lange |
Volker Marian |
Martin Vollrath |
Flora Marian |
Helga Schnetter |
Leo Lang |
Per Heinki |
Irma Neuhaus |
Krimhild Oschmann |
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Souffleuse |
Helga Scholz / Michael Schiedt |
Maske |
Nicola Aßmann |
Licht / Technik |
Gunther Kunze / Sören Bärmann |
Bühnenbild / Organisation |
Bernd Bokuslawsky / Susanne Lawrenz
/ Gisela Hollstein |
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VEREINE
& VERBÄNDE |
Schauspielerei aus
Spaß an der Freude
Laienspielgruppe hat 16
Mitglieder |
APOLDA (sw). Am 7. und 8. Mai führt die Laienspielgruppe des Apoldaer
Kulturvereins im Schloß ein Lustspiel in drei Akten auf. Das Stück heißt
„Hochzeitstag mit Hindernissen“ und wurde von Werner Lachmann geschrieben.
Für ihren bisher größten Auftritt probten die Mitglieder des Ensembles
unter der Leitung von Gisela Hollstein ein Jahr lang. Vorher inszenierten
sie vorwiegend Sketche und 1990 ein Weihnachtsstück.
Die Apoldaer Laienspielgruppe existiert in dieser Form seit drei Jahren
und zählt 16 Mitglieder vom Schul- bis zum Rentenalter. Requisiten und
Kostüme entstehen durch Eigeninitiative.
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Der Kulturverein und die Laienschauspieler unterstützten sich gegenseitig.
Der Verein stellt den Saal für die Proben zur Verfügung, während die
Schauspieler die eingenommenen Eintrittsgelder an den Kulturverein
weiterleiten. Wegen dieser bewährten Zusammenarbeit plant die
Schauspielgruppe nicht, sich als eigenen Verein zu etablieren.
Während eines Theaterbesuches in Weimar lernten die Apoldaer Schauspieler
ein Mitglied einer Schauspielgruppe aus Unkel bei Bonn kennen. Zwischen
beiden Vereinen besteht seitdem eine gute und erfolgreiche Partnerschaft.
Vor drei Jahren waren die Unkeler in Apolda und führten bei ihrem Besuch
das Stück „Brave Diebe“ im Schloß auf. Ein Jahr später fand der
Gegenbesuch statt. |
Fortbestand, Erweiterung und die Suche nach neuen Mitgliedern sind die
zukünftigen Aufgaben des Ensembles. Nach Möglichkeit soll sich eine
Jugendlaienspielgruppe anschließen.
„Thüringer Allgemeine“ 11. März 1993 |
Humorvolles Stück kam
gut an
Voll besetzt war der
Apoldaer Schloßsaal, als die zehn Laienschauspieler des Kulturvereins dort
zum zweiten Mal ihr Stück „Ein Hochzeitstag mit Hindernissen“ zeigten. Die
letzte Aufführung wird am 23. Oktober in Bad Sulza sein.
Foto: KRUEGER
„Thüringer Allgemeine“ 14. Oktober 1993 |
AKV-Laienschauspiel
sorgten für neunzig Minuten Gags und Frohsinn |
Endlich war es soweit – die Laientheatergruppe des Kulturvereins Apolda
führte ihr lange geprobtes Stück „Hochzeitstag mit Hindernissen“ in der
Aula der Geschwister-Scholl-Schule auf.
Die Ausdauer und Beharrlichkeit der Gruppe hatte sich gelohnt, und die
vielen Schwierigkeiten, wie häufige Umbesetzung einer Rolle, Raumprobleme
und ähnliches waren vergessen. Die Spieler zeigten ihr ganzes Können und
boten neunzig Minuten lang amüsante Gags, temperamentvolle Einzelauftritte
und viele aus dem Leben gegriffene Probleme in Witz und Humor verpackt.
Sie wollten Freude und Frohsinn ausstrahlen, und das ist ihnen voll und
ganz gelungen. Deshalb fällt es auch schwer, einzelne Laienkünstler
hervorzuheben. Um es mit den Worten eines Zuschauers auszudrücken: „Sie
waren alle hervorragend, waren auch durch Maske und Kleidung vollendet
ausgestattet“. |
Es war das erste Mal, daß sich die Gruppe an ein Stück dieser Art
herangewagt hatte. Der Erfolg war beglückend und ermutigend, der
vollbesetzte Zuschauerraum war für alle Beteiligten der schönste Lohn.
Zum guten Gelingen der Aufführung trugen aber nicht nur die
Laientheaterfreunde bei, sondern noch viele spendable Helfer. Junge
Friseusen sorgten für geschmackvolle Frisuren und anspruchsvolle Maske.
Ein Fotohaus stellte die Beleuchtungskörper zur Verfügung. Der
Blumenstrauß, der im Spiel für herrliche Verwirrung sorgte, wurde von
einem Blumenhaus spendiert. Gundula Bernert, Sachgebietsleiterin Kultur in
der Stadtverwaltung, besorgte unbürokratisch ein Fahrzeug zum Transport
der Kulissen und Möbel. Der Direktor der Geschwister-Scholl-Schule
gestattete den Auftritt. Allen Helfern gilt ein besonderer Dank.
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Wenn es im Ernst der Zeit gelungen ist, den Menschen neunzig Minuten lang
Spaß, Frohsinn und heitere Turbulenz zu vermitteln, in denen sie die
Alltagssorgen vergessen konnten, so war das für die Laientheatergruppe der
schönste Lohn.
Da viele interessierte Bürger verhindert waren, wird die Aufführung im
Oktober im Apoldaer Schloß wiederholt.
Gisela Hollstein
Apolda
„Thüringer Allgemeine“ 6. August 1993 |
Erfolgreiche Apoldaer
Laienspielgruppe
Apolda (mr). Es
geschehen noch Wunder! Nicht die seit Oktober in Apolda eröffnete
Stadthalle ist das Wunder, sondern daß darin die Apoldaer Laienspielgruppe
ein volles Haus einspielt und das Publikum begeistert. Was könnte wohl der
Grund dafür sein?
Nach langen Proben und aufwendigen Mühen war es vor ca. drei Jahren so
weit: eine Laienspielgruppe um Gisela Hollstein sorgte mit kleinen
Geschichten uns Sketchen für vergnügliche Stunden. Und diese sollten nicht
die letzten sein, obwohl anfangs die männlichen Schauspieler noch zu oft
wechselten. Nach den ersten Zusammenkünften im Apoldaer Schloß gab es dann
auch eine „richtige Bühne“ in der Geschwister-Scholl-Schule. |
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Gisela Hollstein sorgte an vielen Abenden für die Bühnenreife des
Ensembles, denn man wollte bald auch größere Stücke aufführen.
Der erste Auftritt war mit dem Lustspiel „Hochzeitstag mit Hindernissen“,
Werner Lachmann schrieb das Stück, das davon handelt, daß die Männer oft
den Hochzeitstag vergessen. In diesem Stück geht es um den 24.
Hochzeitstag, an dem ein Blumenstrauß mit dem Gruß „Von Deinem Liebling“
für Verwirrung sorgt.
Für die vielen Stunden „Büffeln“ der Texte war der Erfolg ein schöner
Lohn. Der kräftige Applaus sorgte bei den Laienspielern, die zum Apoldaer
Kulturverein gehören, für Freude und erzeugte Mut, sich nun sn noch
anspruchsvollere Texte zu wagen.
Frau Hollstein ist davon überzeugt, daß ihre Truppe noch ungeheuer viel
leisten kann, weil sie breit gefächert ist - vom Rentner bis zum
Gymnasiasten. |
Deshalb wagte man sich jetzt an den Großmeister der Wortspiele -
Loriot - heran. Das ist natürlich ein Wagnis, denn Loriots Werke sind
teilweise Zungenbrecher. Sie sind Satire, bei der kein Gesichtsmuskel
zucken soll. Außerdem hängen die Trauben allein schon deshalb hoch, weil
Radio und Fernsehen mit dem knollennaseweisen Männchen und dem Ödipussi
die Richtung der Qualität anzeigten.
Die Laienspielgruppe verfolgt mit den regelmäßigen Zusammenkünften und
Proben eine sehr bedeutende Absicht: sie lädt viele junge Leute ein, die
eine sinngebende Freizeit erleben und sich gleichzeitig einer
Herausforderung stellen. Jeder Interessierte kann sich anschließen. Es
bestehen keinerlei Grenzen. Nur der Wunsch zum Mitmachen ist entscheidend,
denn im Spiel können sich die Mitwirkenden auf einen Nenner bringen. Wer
auf der Bühne bestehen will, der muß sich stellen. Von der Bühne aus soll
Lebenslust und gedanklicher Reichtum vermittelt werden. |
In der gegenseitigen Toleranz entfalten sich die Darsteller in
Gemeinsamkeit. Jeder, der in der Apoldaer Laienspielgruppe mitwirkt,
scheint den Problemen des Alltags zu entfliehen, nimmt Gelegenheit, in
eine andere Rolle zu schlüpfen, um im Spiel Lebenslust zur Maxime zu
erleben.
Ein bedeutendes Anliegen der Laienspielgruppe, die sich immer wieder müht,
ist es, begeisterte, lachende, aber auch nachdenkliche Zuschauer zu haben.
Da Erfolg beflügeln kann, ist im neuen Jahr wieder mit Auftritten zu
rechnen.
(Foto: Mähler)
„Wochenblatt HALLO Weimar/Apolda“
13. Dezember 1995 |
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