Der Damenclub

 

Aufführungsrechte: 

Deutscher Theaterverlag

Grabengasse 5

69469 Weinheim 

Spielzeit 02/2013 bis 04/2013

Zuschauer: weit über 1000 in einer komplett ausverkauften Spielsaison!

DANKE!

 

 

Zum Autor Pat Cook:

 

Leute fragen mich sehr oft: 

"Warum wollten Sie ein Schriftsteller werden?"

 

Ehrlich gesagt, ich glaube, wir sind alle Schriftsteller. Wir alle haben eine Geschichte oder zwei zu erzählen. Einige von uns haben einfach die Zeit, Geduld und Entschlossenheit, um sich tatsächlich hinzusetzen und diese Geschichten aufzuschreiben.

Das ist es, was ich tue.

Pat Cook hat uns bis heute 145 vergnügliche Stücke verfasst und wir hoffen, mit dem "Damenclub" eines seiner besten für Sie ausgewählt zu haben.

Fünf ältere amerikanische Ladies sind in Mord-Stimmung und suchen ungewollt ausgerechnet bei zwei Ganoven Unterstützung. Da kann wohl nur noch Officer Kerns helfen, obwohl...

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine vergnügliche Aufführung,

Ihre Mitglieder des Apoldaer Amateurtheaters

 

Spieldauer: ca. 1 1/2 Stunden

Pause nach dem 2. Aufzug

 

Wir danken dem Partnerschaftsverein Apolda für die Bereitstellung der Original-Polizeiuniform aus Rapid City - insbesondere Herrn Barth.

 

 

 

 

BESETZUNG       

 

Emma Thornton Krimhild Eigenstätter-Oschmann
Audrey Kesserling Helga Schnetter
Midge Dodge Ilka Müller
Beryl Overton Diana Thein
Opaline Jones Joachim Treiber
Joan Parnell Romy Siegler
Jack-der-irre-Parker Martin Vollrath
Terry Hopkins Mario Schiege
Officer Kerns Peter Thieme
Midge´s Neffe Lukas Reuter
 

 

Spielleitung Dr. Erika Block
Inspizienz / Bühne Mario Schiege
Souffleuse Andrea Minner
Maske Diana Thein, Ilka Müller

Ton/Musik/Licht

Dr. Andreas Pfuch

 

 

 

 

Bilder, aufgenommen während der Generalprobe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und als besonderes "Schmankerl" gibt´s hier zum download den 

Ziegenmelker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rezensionen und Kritiken

 

Amateurtheater begeistert mit wunderbarem Kriminalstück

Diese Schauspieler begeistern mit dem Stück "Der Damenclub" : Krimhild Eigenstetter-Oschmann, Ilka Müller, Diana Thein, Peter Thieme, Mario Schiege, Martin Vollrath, Joachim Treiber, Romy Sieglerund Helga Schnetter. Foto: Dirk Lorenz-Bauer 

Apolda. Die Rollen sind den Ensemblemitgliedern quasi wie auf den Leib geschrieben. Ein Dutzend Veranstaltungen sind ausverkauft.

Die Zahl spricht für sich: Ein Dutzend Mal spielt das Amateurtheater in dieser Saison das Stück "Der Damenclub" des amerikanischen Dramatikers Pat Cook. Alle Veranstaltungen sind ausverkauft. Dass die Hobbyschauspieler unter Leitung von Dr. Erika Block seit Wochen stets für Begeisterung beim Publikum sorgen, bestätigte sich jüngst bei einem der Termine im Schloss.

Die farbenfroh kostümierte Damenrunde - Midge Dodge (Ilka Müller) im apfelgrünen Kostüm und stets auf Männersuche sowie die Charakterdarstellerin Helga Schnetter als Audrey Kesserling mit streng-konservativem Duktus - ist ein bisschen aufgekratzt. In gediegenem Plüschambiente schwatzt man hin wie her, bis die Runde komplett ist. Rein weiblich ist die nicht, obgleich sich Joachim Treiber als Opaline Jones zum Schmunzeln mit viel Empathie und hoher Stimme "als Frau" gibt.

Herr Treiber gibt eine herrliche Frau ab.

Frau will daran gehen, einen Mord zu erfinden. Eigentlich soll es ein Stück werden. Der herrliche Abend scheint wie geschaffen dafür. Emma Thornton (Krimhild Eigenstetter-Oschmann) meint, man könne doch dafür einen Politiker . . . Klammheimliches Nicken, gepaart mit Grinsen - war nur Spaß, keine Sorge. Indes, Fragen bleiben: Gift, Erdrosseln oder gar krude mit der Axt? Wie soll es geschehen? Die Fantasie ist grenzenlos. Und zu klären ist viel.

Auch, wie das Stück heißen soll. Und tippen muss es auch jemand. Beryl Overton muss ran. Mit aschenbecherdicken Brillengläsern, Söckchen und einer Art von Hausschuhen an den Füßen. Die Naivität dieser Figur lebt Diana Thein ganz wunderbar auf der Bühne aus. Weil nun noch eine sagt, dass man so ein Mordsstück am besten von hinten her denkt, dreht sie flugs die Schreibmaschine um. Das Tippen erleichtert solches mitnichten; für Heiterkeit im Saal sorgt solch Manöver allemal.

Frau hat also jede Unterstützung nötig. Und so stöckelt die schreibmaschinenkundige Joan Parnell (Romy Siegler) rothaarig und vollbusig in die Szenerie. "Kennen sie sich mit Mord aus?", wird sie gefragt. "Nein, ich war noch nie verheiratet...", kontert sie prompt. Solche Einschübe sind es, die der flott vorangetriebenen Geschichte vom Damenclub der schönen Künste ihre Würze verleihen.

Aus dem Spiel wird mit dem irren Jack Realität.

Weil im Theater ohnehin und zwischen ein paar Erdnussbutterbroten sowieso häufig unglaubliche Dinge geschehen, kommt es, wie es kommen muss: Was als Fiktion geplant war, wird von der Realität eingeholt. Denn während die Weiblichkeit noch rät, wer der Mörder sein könnte, verschafft sich Jack-der-Irre-Parker (Martin Vollrath) Zutritt zum Haus, in das ihm Mario Schiege als Terry Hopkins - ein Polizist in Tarnung - folgt, nachdem er Jacks Fluchttunnel aus dem Knast genutzt hatte.

Nun also hat man die Brut im Haus, was nicht gleich auffällt. So will man den beinbehaarten Jack ins Kleid stecken und zum Hauptdarsteller machen mit Folgen, denn Jack zieht eine echte Pistole, sorgt für Chaos , was der dusselige Officer Kerns (Peter Thieme) nicht verhindern kann. Aus dem Spiel ist Ernst geworden, wenngleich alles gut wird, weil Terry "undercover" dabei ist.

Nicht hinterm Berg hielt das Publikum. Applaus gab´s heftig. Toll war´s wieder - typisch Apoldaer Amateurtheater eben.

Dirk Lorenz-Bauer / 06.03.13 / TA